Im Marakele Nationalpark

6. März 2024 6 Von Tina

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Der Marakele Nationalpark empfängt uns mit einer fast leeren Campsite. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen, bauen Tisch und Stühle auf und machen uns gleich auf den Weg zum Lenong View Point, wo die zweitgrößte Kolonie von Kap Geiern mit ca. 800 Brutpaaren zu sehen ist. Zusätzlich zur großartigen Aussicht auf den Park und das Waterberg-Gebiet.

Die Straße (geteert!) führt stetig bergauf durch den wunderschönen Park, vorbei an Zebras, Impalas und einem Nashorn, das unseren Weg blockiert. Da warten wir halt mal ab, bis die Straße wieder frei ist.
Die Aussicht am View Point ist tatsächlich großartig, die Geier im Flug beeindruckend aber für Fotos zu weit entfernt. Aber anschauen reicht manchmal auch.

Grüne Landschaft…

…ein bisschen wie „Jenseits von Afrika“

Straßensperrung?

Nach kurzer Prüfung dürfen wir passieren

Aussicht vom Lenong Viewing Point

Und wieder andere Berge…

…in allen Formen und Farben

Zurück im Camp stellen wir fest, dass es merklich voller geworden ist. Stimmt, Monika und Dave hatten ja erwähnt, dass hier übermorgen der „Marakele Marathon“ stattfindet. Das bedeutet, dass die Strecke, die wir gerade mit dem Auto gefahren sind, gelaufen wird. Bis ganz auf den Berg rauf, ca. 800 Höhenmeter!

Die steigende Anzahl Menschen hält die Tiere des Parks nicht davon ab, über die Campsite zu laufen und dort zu grasen. Zebras, eine Eland Antilope, Strauße und Warzenschweine bevölkern den Platz. Und Meerkatzen, vor deren diebischen Absichten wir gewarnt wurden. Beim Frühstück am nächsten Morgen stellt sich aber heraus, dass Strauße diesbezüglich viel gefährlicher sind: es gelingt Bernd nicht, eine Straußendame am Brotdiebstahl zu hindern. Ein kurzes Fauchen, haps und weg.

Wir frühstücken natürlich trotzdem und machen uns dann auf zum Morning Drive. Nach einem eher langweiligen Anfang („Wo sind denn alle?“) stehen 4 Giraffen direkt neben uns am Wegrand. Und während wir überlegen, ob die Straße geradeaus befahren werden darf, kommt uns auf dieser ein Elefantenbulle entgegen. Nicht unfreundlich, aber wir treten doch lieber den geordneten Rückzug an. Für Nyati und den Eli ist die Straße schlicht zu schmal.

Dann entdeckt Bernd noch eine Löwin, die über die Straße huscht und im hohen Gras verschwindet. Da ist sie dann perfekt getarnt.

Zebras auf der Campsite

auch die ganz kleinen

Auch eine Eland-Antilope kommt ganz nah

Bernd kocht für uns

neugieriger Toko

auch Vögel beherrschen die Kunst der Tarnung…

…wie diese Löwin

Giraffen sind einfach immer wieder schön!

Zurück im Camp genießen wir den tollen Pool und beobachten, wie im 10-Minuten-Takt Fahrzeuge ankommen, Teils mit Anhängern, die wie Schweizer Taschenmesser nach allen Seiten ausklappbar sind. Der Stromanschluß an unserem Platz und der Grill, die wir beide nicht benötigen, sind heiß begehrt. Wahrscheinlich können wir unseren Platz bei der Abfahrt morgen meistbietend versteigern.