Im Tal der Wüstenelefanten

17. Mai 2024 2 Von Bernd

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Wir sind in der Huab Lodge mitten im wilden Damaraland angekommen. Wildes Damaraland, weil große Teile des Damaralandes, ähnlich dem Kaokoveld, in den 1950er Jahren aus dem ursprünglichen Wildreservat Etosha ausgegliedert wurden. Dieses Gebiet wurde der angestammten schwarzen Bevölkerung dann als Heimstatt zugewiesen. Es ist zu großen Teilen äußerst dünn, wenn überhaupt, besiedelt und wird nach wie vor auch von Löwen, Hyänen und vielen weiteren Wildtieren bewohnt. Die Wüstenelefanten durchstreifen das Gebiet auf ihren Zügen zwischen der Küste und der Etoshapfanne. Und ähnlich wie das Kaokoveld ist das Damaraland sehr bergig. Daher bewegen sich die meisten Wildtiere (und auch die Menschen) im Zuge der vielen Flussläufe, die hier Reviere heißen und meistens, manchmal jahrelang, trocken sind, und doch manchmal mit zerstörerischer Kraft laufen. Dann reicht ein heftiges Gewitter, oft viele Kilometer entfernt, um gewaltige, aber kurzzeitige Überschwemmungen zu verursachen.

Leider haben die letzten großen Dürren und die Wilderei den Tierbeständen in beiden Gebieten harsch zugesetzt.

Die Huab Lodge ist eine perfekte und auch exklusive Oase in der Wildnis mit einem – für so eine luxuriöse Unterkunft überraschenden – Buschläufer Management: Lydia und Deon sind hier am rechten Platz. Deon als Wildhüter, Natur- und Tierliebhaber, Naturschützer und einfach Buschgespenst gehört sicher zur ersten oder alten Garde der Wild Life Conservation. Er führt uns drei selbst in den Huab, um uns die besonderen Wüstenelefanten nahe zu bringen. Das schafft er natürlich auf einer Autofedern und Lendenwirbel strapazierenden Tour und dabei lernen wir noch viel über das Verhalten und Leben im Busch.

Haben hier Riesen ihre Spielsteine aufgestapelt?

Und sie fallen nicht runter…

Adlernest…

…und sein Bewohner

Der Adler im Flug

kerniges Auto, kerniges Team

Und jetzt Wüstenelefanten

Staubdusche

Porträt

Krank? Verletzt?…

…nein, nur ein kleines Nickerchen

Huldvoller konnte die Queen das auch nicht…

Boerewors am offenen Feuer frisch gegrillt: sehr lecker!

Und immer wieder das traumhafte Abendlicht…

Unser gegenseitige Sympathie und unser gemeinsames Verständnis von Busch und Tieren führt zur exklusiven Erlaubnis Deons (er ist der Konzessionsinhaber) mit einer Kleingruppen ohne Guide den Huab bis zur Nationalparkgrenze herab zu reisen – 200 Kilometer durch das ungezähmte Flussbett. Hier wieder, wie schon bei der Kalahari Querung, die Frage an Jana, Jutta, Reinhold und Ron: das wäre ein feines Abenteuer für unsere tolle Crew, z. B. so als Vorweihnachtstripp😉.

Eine Besonderheit verschiedener Lodges oder Gästefarmen möchten wir hier noch erwähnen. Generell gibt es eine große Tafel beim Dinner, alle sitzen zusammen und kommen über alle Nationalitätsgrenzen ins Gespräch. Das geht, wie Tina sen. offensiv herausfindet, auch ohne Englischkenntnisse.