Über Maun zurück nach Namibia

29. Mai 2023 9 Von Tina

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Bernd hatte ja schon berichtet, dass wir nochmal nach Maun müssen, um die maßgefertigten Sitzbezüge abzuholen. Also durch den Caprivi zurück nach Divundu. Die uns bekannte Nunda Lodge ist ausgebucht, aber die Rainbow River Lodge eine mehr als gute Alternative. Abends machen wir wieder eine Boat Cruise. Diesmal allerdings nicht alleine, sondern gemeinsam mit einer 17-köpfigen deutschen Reisegruppe. Und das macht uns einmal mehr deutlich, wie privilegiert unsere Art der Individualreise doch ist!

im Nkasa Rupara NP

Kwando

Nyati perfekt der Landschaft angepasst

Schilfrand am Okavango

Bernd beim River Cruise

Flusspferde im Okavango

Flusspferd macht „Ahhhh“

Bee-Eater an ihren Nestern am Okavangoufer

Bee-Eater im Doppelpack

Formationsflug

Krokodil in der Abendsonne

Teil der Popa Wasserfälle des Okavango

und wieder unvergleichliche Abendstimmung

Die Fahrt nach Maun verläuft problemlos aber eintönig, wir kommen so rechtzeitig an, dass die letzten Arbeiten an den Sitzbezügen erledigt werden und wir sie schon einen Tag früher als geplant mitnehmen können. Toll, wie Kalahari Kanvas, die auf Großaufträge von Safariunternehmen spezialisiert sind, unseren Kleinauftrag bearbeiten, mit absoluter Kundenorientierung, Sorgfalt und Engagement. Den nächsten Tag kann ich wg. schlechtem Wetter (echt, es regnet heftig!) im Hotel für die Planung und Buchung der nächsten Etappen nutzen.

Beim Kartenstudium habe ich den Grenzübergang Dobe zwischen Botswana und Namibia entdeckt, der für unsere Weiterreise nach Etosha perfekt gelegen ist. Aber ist er auch geöffnet? Die Internetrecherche sagt ja, also riskieren wir es. Nach 140 km teils übelstem Wellblech erreichen wir den Grenzposten. Auf Botswana Seite eine kleine Hütte, mit einem Beamten besetzt, die Ausreise dauert ca. 5 Minuten. Auf namibianischer Seite dauert es ein bisschen länger, weil der Polizist (zuständig für die Fahrzeugregistrierung) seinen Kollegen von der Immigration (zuständig für die Visa in den Reisepässen) erst aus der Mittagspause reißen muss. Aber auch hier sind wir nach 10 Minuten fertig, schneller kann man eine Grenze wohl nicht passieren.

Wir übernachten in Tsumkwe in der gleichnamigen Lodge, wieder eine sehr schöne Camp Site mit eigenem Waschhaus. Das ist auch ein sehr guter Zwischenstopp für eine Tour in den Khaudom NP, die auch noch auf unserer Liste steht. Mitreisende können sich gerne melden!

Zunächst aber weiter Richtung Westen. Wir haben uns für 2 Nächte auf der Ghaub Farm zum Camping angemeldet. Und hier gibt es (neben der mal wieder sehr schönen Camp Site) ein weiteres Highlight der Tour: beim Rhino Drive können wir die Breitmaulnashörner, die auf der Farm leben, nicht nur vom Auto aus sehen, sondern uns ihnen zu Fuß nähern. Bis auf 10 Meter, sogar dem kleinen Kalb. Unglaublich! Von den 10 Tieren auf der Farm sind 8 versammelt, ich kann mich insbesondere an dem Kalb, das mit seinen älteren Schwestern spielt, gar nicht sattsehen. Werde regelmäßig wiederkehren müssen, um den kleinen Kerl beim Auswachsen zu beobachten. Sich zu Fuß den Tieren zu nähern ist einfach nochmal ein viel intensiveres Erlebnis als deren Beobachtung vom Auto aus.
Bei der weiteren Fahrt sehen wir dann noch Nr. 9, einen der Bullen. Was für ein Tag! Zumal Ghaub wunderschön im Otavi Bergland liegt, also auch die Landschaft immer wieder den Atem raubt.

Otavi Bergland

ein Teil der Nashornfamilie

wir dürfen zu Fuß näher…

die großen Schwestern

insgesamt sind es 8

wie gesagt, wir dürfen zu Fuß nah ran

der Kleinste, aber schon sehr selbstbewußt

kuscheln mit der großen Schwester

Blessböcke

Nashornbulle (diesmal nicht zu Fuß)

zum Schutz vor Wilderern werden die Nashörner Tag und Nacht bewacht

der morgentliche Blick von der Camp Site auf´s Bergland

Als „Abschluss“ der Tour haben wir uns vorgenommen, den Etosha NP gemütlich von Ost nach West zu durchqueren, und uns auf den Camp Sites in Namutoni, Halali und Okaukuejo eingebucht. Bei früheren Touren haben wir nur den Westteil des NP erkundet, östlich von Okaukuejo allenfalls auf der Durchreise.

Die Camp Sites in den drei Rastlagern innerhalb des Etosha NP sind sehr unterschiedlich, aber alle schön. Namutoni würde ich als das „gemütlichste“ bezeichnen, Halali punktet mit einem besonders schönen Wasserloch, und Okaukuejo ist zwar „rummelig“ mit vielen Tagestouristen, aber auch hier bekommen wir eine schöne große Camp Site. Nur die Restaurants erreichen an keinem der Plätze das Niveau privater Lodges/Restaurants.

Dafür entschädigt der traumhafte Sternenhimmel, wir liegen stundenlang auf unseren Liegen und können uns nicht sattsehen. Zumal im Sternbild Skorpion ja auch „mein“ Stern, den meine lieben Kolleginnen und Kollegen für mich getauft haben, zu sehen ist.

Bei Namutoni treffen wir auf eine große Elefantenherde, in Halali tauchen abends am Wasserloch 4 Spitzmaulnashörner und 4 Tüpfelhyänen auf. Interessanterweise kommen die Hyänen einzeln ans Wasserloch und nicht wie erwartet im Rudel.

Giraffen…

fressen die Blätter dieser Dorn-Akazie…

Wirklich!

Oryx

Lilac brested Roller

Spiegelung kann täuschen

Einzelgänger

im Portrait

junger Kudu-Bulle

und ausgewachsener

Babyelefant

Zebra-Zoff

ganz friedlich

gleich kommen die Sterne

Morgens auf dem Rhino Drive ein weiteres Nashorn (Nomem est Omen), das Bernd auf große Entfernung entdeckt und dann, nachdem wir geduldig gewartet haben, direkt hinter Nyati die Straße kreuzt. Und am letzten Tag wieder Hyäne und Elefantenherde sowie zwei beeindruckende Bullen. Und natürlich unzählige Springböcke, Zebras, Oryx, Gnus, Giraffen…Etosha eben: Wildtiere in Hülle und Fülle!

Nashorn

Elefantenbulle mit böser Wunde

Hyäne im Wasserloch

Kudu-Bulle

viel los am Wasserloch

noch ein Einzelgänger

Blick auf die Etosha-Pfanne

Impala-Bock

noch ein Babyelefant

Nashorn nachts am Wasserloch

auch Giraffen sind nachts durstig

Gute Nacht!