Waterberg Wilderness und Mapungubwe NP

15. März 2024 2 Von Tina

Loading

Unsere nächste Station ist das „Waterberg Wilderness Reserve“ bei Mokolane. Und „Wilderness“ ist hier wörtlich zu nehmen! Bei der Anfahrt sind 3 Tore zu überwinden (öffnen und schließen ist selbstverständlich Beifahrer-Job) bis wir Alan, den Besitzer, treffen, der uns zu unserer privaten Campsite „Bee Eater“ begleitet. Das Reserve ist wirklich etwas Besonderes, wir dürfen darin wandern und mit dem Auto selbst alle Offroadtracks befahren…ein Abenteuer-Spielplatz für Erwachsene. Und dann an der Campsite mit eigenem Waschhaus und Küche entspannen. An einem Morgen nimmt Alan uns mit zum Gamedrive in seinem Landcruiser, der antiken Wert hat, aber wirklich überall durchkommt. Mit Nyati sind wir da wegen seiner Breite ein bisschen vorsichtiger und bewältigen den hiesigen „van Zyls Pass“ lieber zu Fuß. Das verschafft uns wunderbare Ausblicke in die grandiose Landschaft des Waterberg-Massivs. Wir sind ziemlich zufrieden mit uns, in der Vormittagshitze mit ca. 35 Grad eine richtige Wanderung in sehr rauem Terrain und ca 200 Höhenmetern zu bewältigen.

Zweimal kommt ein Nyala-Bock gaaanz nah (5 – 6 Meter) an die Campsite heran und beobachtet uns entspannt…näher kann man der Natur nicht sein! Die Kamera liegt leider jedes Mal im Auto…

Auf dem Weg ins Waterberg Wilderness Reserve

Viel Grün…

…und weite Sicht

Der Landcruiser für den Game Drive mit Besatzung

Und Nyati in seinem Element

endlich mal wieder zu Fuß unterwegs

Chamäleon mitten auf dem Weg, auch zu Fuß unterwegs

Bei der Weiterfahrt einer der wirklich „abnormalen“ Schwertransporte

Nach einem Zwischenstopp bei Alldays geht es in den Mapungubwe Nationalpark, direkt an der Grenze zu Botswana und Zimbabwe mit dem Limpopo als Grenzfluss. Wenn ihr euch an unsere Reise aus dem letzten Jahr erinnert könnt ihr jetzt einmal raten, wo der Limpopo entspringt…Falsch! Nicht in Angola! Sondern bei Johannesburg.

Der Park ist vergleichsweise klein und in zwei Bereiche unterteilt, aber wunderschön. Auffallend ist, dass sich hier einmal mehr die Landschaft ganz neu präsentiert. Am Flussufer haben wir richtige Galeriewälder, im ganzen Gebiet verstreut Waldanteile, sehr viele mächtige Baobabs, zerklüftete Koppies und beeindruckende Felsformationen. Und richtig kernige Offroad-Tracks.

Wir bauen kurz das Lager auf (eine Besonderheit für südafrikanische Nationalparks: das Camp ist nicht eingezäunt) und dann geht´s zum ersten Game Drive. Die „River Road“ ist von Elefanten blockiert, also besser eine andere Runde fahren. Man will ja nicht stören…

auch die Elefanten suchen Schatten

Rüsselyoga

Immer schön nah bei Mama bleiben

spannende Straßen im Nationalpark

Generell gibt es sehr viele Elefanten, wir sehen sogar eine Herde mit über 40 Tieren, im Park, aber auch Eland, Zebras, Gnus, Impalas. Und am Hide tummeln sich sehr viele (Wasser-)vögel und Schildkröten und ein Krokodil. Das Hide ist sehr angenehm, weil schattig und vom Wind durchweht, was bei Tagestemperaturen von 38 – 40 Grad gut tut. Zumal es auch nachts nicht wirklich kühler wird. So haben wir echt „heiße Nächte“ am Limpopo beim Klang von Löwen- und Hyänenlauten.

typische Landschaft im Park

Wasserbock-Familie: Vater…

…Mutter,…

…Kind

Aussicht…

…auf den Limpopo und nach Botswana

Auch dieser Käfer wollte die Aussicht genießen…

…was sich ja wirklich lohnt

Steenbock

Waran am Wasserloch…

…und das ein paar Nummern größere Krokodil

Wasserböcke in ihrem Element

Viele Gründe zur Freude

Der Park ist auch Weltkulturerbe, was wir im Rahmen einer geführten Tour erleben. Wir sehen die im Rahmen von Ausgrabungen 1933 gefundenen Zeugnisse eines der ersten afrikanischen Königreiche. Auf einem Hügel residierte die Königsfamilie, im Tal das Volk. Besonders beeindruckt hat mich, dass auf den Hügel, der ursprünglich nackter Felsen war, von Frauen so viel Erde heraufgetragen wurde, dass eine Graslandschaft entstand. Das Königreich erlebte seine Blütezeit von 1030 bis 1290 und trieb Handel mit Arabien, China und Indien.

Auf diesem Hügel lebte die Königsfamilie

Wir dürfen heute auch dorthin…

…über eine komfortable Treppe…

…die wir gerne nutzen

Fundamente für die Hütten wurden in den Fels gegraben…

…oder alternativ so

Spiel mit mathematischem Hintergrund

unser Guide Johan

Bernd…

…in Aktion

immer wieder: faszinierende Felsformationen…

…und prächtige Bäume

Felsen…

…und Bäume…

Obelix hat Hinkelsteine geliefert…

…und ein Riese Steinmännchen gebaut

Auch hier auf der Campsite wieder tierischer Besuch: Buschböcke auf „Streichelnähe“ (was wir natürlich nicht tun). Offennbar halten sich nicht alle an das Fütterungsverbot. Was bei den Pavianen und Meerkatzen dazu führt, dass sie jede Scheu verlieren und sogar aus dem Auto klauen.

Buschbock-Dame im Portät…

…und ihre eleganten Füße

Auch der Harlekin-Vogel besucht uns direkt am Camp

wichtiges Straßenschild: wilde Tiere kreuzen